Wasserstellen mit Geschichte
Die Brunnen in Unadingen
Wasserstellen, wie die 1749 ausgemauerte Brunnenstube in der Grünburgstraße, und Güllegruben leisteten neben zahlreichen Gemeinde- und Privatbrunnen im Brandfall gute Dienste. Als finanzielle Hochleistung bezeichnete Chronist Emil Ketterer den Bau der rund 5.500 Meter langen Holzdeichelleitung von einer Quelle bei der Löffinger Ziegelhütte bis nach Unadingen. Nach seinen Recherchen könnten diese schon um 1513 bestanden haben, da zu diesem Zeitpunkt Graf Wilhelm zu Fürstenberg den Ort Unadingen ausdrücklich "mit Wasserleitinen" kaufte.
Der fortwährende Austausch der verfaulten Holzdeicheln stellte die Gemeinde aufgrund von Holzmangel vor große Herausforderungen, so dass man 1874 den Neubau einer eisernen Wasserleitung, die einen deutlich höheren Wasserdurchfluss zuließ und damit die Trink- und Löschwasserversorgung sicherstellte, beschloss. Mit dem Brunnenfest am 30. Juli 1876 wurden Wasserleitung und auch die Dorfbrunnen, die an markanten Plätzen errichtet wurden, eingeweiht. Aus dieser Zeit sind noch der Schul-, Kirchen-, Hexenbrunnen und der am Ehrenmal stehende Brunnentrog sowie die beiden gusseisernen Brunnen in der Fridolinstraße (Haus Marx) und in der Karl-Behringer-Straße (Ritters Brunnen) erhalten.
1904 wurde aufgrund des unbefriedigenden Wasserdrucks ein Hochbehälter auf "Wolfgalgen" errichtet. Drei alte, vom Verfall bedrohte Tiefbrunnen (Biehler Brunnen, Hirschenbrunnen und Angelbrunnen) wurden wieder als Löschwasserreserve instand gesetzt.
Für eine Beschreibung der Brunnen, klicken Sie bitte auf das jeweilige Bild
Der Marienbrunnen
Der Schulbrunnen
Der Hexenbrunnen
Der Unterdorfbrunnen
Der Rittersbrunnen
Der Natobrunnen
Kriegerdenkmal
Biehlers Brunnen
Schulbrunnen – Monika Bies
Hexenbrunnen – Luise Gänsler
NATO-Brunnen – Roswitha und Egon Saur
Kriegerdenkmal – Franz Meßmer
Blumen Kreuzung Kiesstraße/Lindenstraße – Gabi Köpfler
Gässle Hinter dä Hegi – Horst Gänsler